Arthritis und Kurkuma
Prinzipiell wird die Arthritis nach ihrer Ursache differenziert. Zum einen existiert die akute, eitrige Erkrankung, bei der Keime für die Entstehung der Erkrankung verantwortlich sind. Davon unterschieden wird die chronische Arthritis, die nochmals in rheumatische Beschwerden, postinfektiöse Probleme und Stoffwechselerkrankungen differenziert wird. Betroffene leiden in aller Regel unter unerträglichen Schmerzen, die ihnen die einfachsten Aktivitäten erschweren und so die Lebensqualität deutlich vermindern. In den meisten Fällen wird mit Medikamenten behandelt und die Krankheit so unter Kontrolle gebracht. Doch gerade bei einer chronischen Arthritis können die Symptome lediglich gelindert, der Patient aber nicht geheilt werden. Neben den chemischen Mitteln gibt es auch natürliche Substanzen, die der Krankheit Einhalt gebieten können. Dazu zählt die indische Knolle der Kurkumapflanze. Mittlerweile gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte über die heilende Wirkung von Curcuma, die oft zur Schmerz- und Entzündungslinderung eingesetzt wird und so auch den Verlauf einer Arthritis mildern kann.
Vielfältige Faktoren begünstigen Arthritis
Bislang konnten die genauen Ursachen für die Entstehung der Arthritis noch nicht vollends erforscht werden. Grundsätzlich aber gibt es unterschiedliche Faktoren, die den Krankheitsausbruch begünstigen. Insbesondere Organismen mit einem schwachen Immunsystem tendieren dazu, eher an dieser schmerzhaften Krankheit zu erkranken als immunstarke Menschen. Denn einer gesunden Immunabwehr gelingt es in aller Regel besser, Keime, die die eitrige Arthritis auslösen können, von körpereigenen Mikroorganismen zu unterscheiden und diese mithilfe spezifischer Abwehrmechanismen zu blockieren.
Im Rahmen einiger Autoimmunkrankheiten ist diese Abwehr aber defekt, sodass die Betroffenen chronisch unter einer Arthritis leiden.
Nicht nur Keime begünstigen die Entstehung dieser Erkrankungen. Auch ein Ungleichgewicht zwischen Antagonisten und Zytokinen, den körpereigenen Immunzellen, führt dazu, dass Immunreaktionen gehemmt und die Freisetzung von entzündungsfördernden Substanzen gefördert werden. Das betroffene Gelenk entzündet sich und die Innenhaut nimmt enorm an Umfang zu, wodurch Knochen, Bänder und sogar Knorpel nachhaltig geschädigt und schlimmstenfalls abgebaut werden. Weiße Blutkörperchen übernehmen die Arbeit des „Müllfressers“ und lösen die zerstörten Gewebezellen komplett auf. Gleichzeitig setzen sie weitere Zytokine frei, sodass das Ungleichgewicht noch höher wird. Ein Teufelskreislauf, der nur durch Medikamente oder eben mit Kurkuma bekämpft werden kann.
So hilft Kurkuma gegen Arthritis
Insbesondere der Inhaltsstoff Curcumin kann bei der Therapie von Arthritis helfen. Dieser Wirkstoff ist entzündungshemmend und bewirkt, dass inflammatorische Parameter wie KappaB und LOX im Organismus reduziert werden. Dadurch klingt die Entzündung deutlich schneller ab. Gleichermaßen bewirken die im Kurkuma vorkommenden Proteine, dass die Synthese von Prostaglandin-E2 gehemmt wird und entzündliche Reaktionen seltener auftreten.
Zahlreiche Studien, allen voran eine Studie aus Indien, bestätigen die genannten Wirkungen. In dieser Studie wurden 45 Probanden mit Arthritis in drei Gruppen aufgeteilt (finden Sie die Studie auf dem Fachportal). Jeder Probandengruppe wurde eine unterschiedliche Behandlung zuteil. Heraus kam, dass jene Probandengruppe, die mit Kurkuma therapiert wurde, die stärkste Linderung ihrer Symptome verspürte. Dabei wurden nicht nur die Entzündungen reduziert, sondern auch vorhandene Schmerzen gelindert. Um Arthritis erfolgreich mit Kurkuma zu behandeln, muss die gelbe Wurzel aber regelmäßig eingenommen werden.
Fazit: nachhaltige Behandlung von Arthritis mit Kurkuma
Bereits vor 5.000 Jahren wussten die indischen Ayurveda-Heilpraktiker um die Wirkung von Kurkuma. In Europa wurde die Wirkung als Heilmittel erst spät erkannt. Doch ihre Effizienz ist beeindruckend. Studien zeigten sogar, dass Kurkuma im Kampf gegen Arthritis effektvoller ist als herkömmliche, synthetisch hergestellte Medikamente.
Eine Einnahme von lediglich 200 Milligramm Curcumin pro Tag ist notwendig, um die Symptome von Arthritis zu lindern.
Neben der Verwendung als Gewürz kann die oben genannte Dosis an Curcumin auch als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Da das Gewürz nur 2-7% des für die Arthritis wirksamen Bestandteils Curcumin enthält, erfolgt die Einnahme am besten durch Kapseln. Curcumin ist als Extrakt von Curcuma nicht im Gewürzhandel oder Supermarkt erhältlich!