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Kurkumin gegen Herzerkrankungen

Die Kardiologie befasst sich als Teilgebiet der Inneren Medizin mit dem Herzen und mit Herzerkrankungen. Leider nehmen Herz- und Kreislauferkrankungen immer mehr zu. Verantwortlich hierfür sind unter anderem Lebensgewohnheiten und die Umwelt-Veränderungen. Mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind der erste Schritt, um das Risiko für gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen langfristig zu reduzieren. Besonders bei der Ernährung sollte auf fetthaltige Lebensmittel wie Fast Food, Fertiggerichte oder übermäßigen Fleischkonsum verzichtet werden. Die Ausnahme bilden dabei die gesunden ungesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Seefisch, Leinsamen und Walnüssen enthalten sind. Sie wirken sich positiv auf einen erhöhten Blutdruck und Cholesterinspiegel aus. Eine ausgewogene Ernährung und der gezielte Einsatz von Curcumin, bieten Möglichkeiten auch bei bestehenden Erkrankungen Heilerfolge zu erzielen.

Wirkung des Kurkumins auf das Herz

Kurkumin ist ein Polyphenol und der Hauptinhaltsstoff der Curcuma Pflanze, die bei uns allgemein als Gelbwurz bekannt ist. Mehrere unterschiedliche wissenschaftliche Studien stellten schon den positiven Einfluss dieser Substanz bei diversen Herzerkrankungen fest. Blutfette wie Cholesterin und LDL-Cholesterin begünstigen, wenn sie in zu hoher Konzentration vorliegen, die Bildung von Plaques in den Wänden der arteriellen Blutgefäße. Diese Ablagerungen, allgemein als Atherosklerose (umgangssprachlich Arteriosklerose) bekannt, führen im Laufe der Zeit zu Elastizitätsverlust und Verengungen in den Blutgefäßen. Die dramatischen Folgen sind oft stark erhöhter Blutdruck, Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (Koronarien bzw. Koronararterien) und Herzinfarkt. In diese gefährliche Entwicklung können Sie mit der Einnahme von Kurkumin bremsend eingreifen. Die antioxidativen Eigenschaften von Curcumin hemmen die Bildung von schädlichem, zu hohem LDL-Cholesterin und können somit auch den Gesamtcholesterin-Blutspiegel senken. Gleichzeitig begünstigt Curcumin eine Erhöhung des guten HDL-Cholesterins.

Herzeerkrankungen Kurkumin Kurkuma Herz

Schutz durch Kurkumin

Laut diverser wissenschaftlicher Untersuchungen kann Kurkumin das Herz vor diabetischen Komplikationen, Vergrößerung des Herzmuskels und Herzinfarkts schützen. Durch Hemmen bestimmter Enzyme, die für die chemische Umwandlung von Fettsäuren verantwortlich sind, kann Aufbau von Fettgewebe (Adipogenese) reduziert werden. Auch die Synthese von Proteinen (Eiweißstoffe) die zur Adipogenese nötig sind, kann Kurkuma hemmen. Beim Zusammenziehen der Herzmuskelzellen spielen neben Kalium auch Calcium und Magnesium eine wichtige Rolle. Auch auf Calcium und Magnesium hat dieses Polyphenol – neuesten Erkenntnissen zufolge – einen positiven Einfluss. Wichtige Vitamine für die Gesundheit und Elastizität der Herzkrankgefäße sowie gegen die Ablagerung von Plaques in den Adern sind Vitamin D3 und K2. Zusammen mit Kurkuma und Kurkumin können diese Vitamine vielen Herzerkrankungen vorbeugen und die Krankheitsentwicklung verzögern. Bei bestimmten Herzerkrankungen treten Arrhythmien (unregelmäßige Folge des Herzschlags) auf. Auch bei diesen Herzrhythmusstörungen könnte Kurkumin als alternatives Heilmittel zur Stabilisierung des Herzschlags Einfluss nehmen. Die Substanz kann – dank ihrer bewiesenen antientzündlichen Eigenschaften – auch Gefäßveränderungen, die durch Entzündungsprozesse entstehen, vorbeugen. Eine altersbedingte Verringerung der Gefäßelastizität lässt sich mit Kurkumapräparaten aus dem gleichen Grund ebenfalls behandeln.

Kurkumin kann Erkrankungen verhindern, die zu Folgeerkrankungen des Herzens führen

Diverse Studien konnten die zahlreichen positiven Effekte dieser bioaktiven Substanz bei Herzkrankheiten zeigen. Dazu gehören kardioprotektive, also Herz schützende Beeinflussungen ebenso wie präventive Wirkungen auf die Blutgefäße. Eine gute Zusammenfassung über den günstigen Einfluss von Kurkuma bei Herzerkrankungen kommt aus der Universitätsklinik Freiburg im Breisgau. Die dortige Leiterin des Arbeitsbereiches Phyto-Therapie im Institut für Rechtsmedizin hat Kurkuma unter wissenschaftlichen Aspekten untersucht. Frau Professor Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann bestätigt unter anderem die zu erwartenden guten Wirkungen dieses Polyphenols bei Übergewicht und seinen Folgeerkrankungen. Dazu gehören Atherosklerose, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Herzerkrankungen. Die Wissenschaftlerin weist auf die gute Verträglichkeit von Kurkuma hin, empfiehlt aber das Einhalten der Höchstgrenze in der bisher erforschten Dosis von maximal 8 g Curcumin täglich.

Fazit:

Regelmäßige Einnahme von Kurkuma ist zur Vorbeugung von Herzerkrankungen sowie zur Behandlung von bestehenden Herz- und Kreislauferkrankungen sehr zu empfehlen. Um das Herz zu schützen und Erkrankungen des Herzens zu vermeiden, sollten aber gesunde und ausgewogene Ernährung und viel Bewegung oder moderate sportliche Aktivität dazu kommen.

Studien:

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Quiles, J. L., Mesa, M. D., Ramírez-Tortosa, C. L., Aguilera, C. M., Battino, M., Gil, Á., & Ramírez-Tortosa, M. C. (2002). Curcuma longa extract supplementation reduces oxidative stress and attenuates aortic fatty streak development in rabbits. Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology, 22, 1225–1231. http://atvb.ahajournals.org/content/22/7/1225

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